Liebe Freunde der Serviten, liebe Wallfahrer!
„Ein kleines Osterfest mitten im Sommer“ so könnte man das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel bezeichnen. Am 15. August steht dieses Fest im Kalender und wird in vielen katholischen Ländern auch
festlich begangen. Wie wir an Ostern feiern, dass Jesus in den Himmel aufgefahren und mit Leib und Seele zu Gott heimgegangen ist, so feiern wir im August , dass Jesus auch seine Mutter als erste der
Menschen mit Leib und Seelen in den Himmel aufgenommen hat. Sie ist schon ganz erlöst. Sie ist ganz bei Gott. Damit wird sie für uns ein Zeichen der Hoffnung. An ihr können wir
jetzt schon ablesen, was auch uns erwartet: Dass wir einmal ganz vollendet werden bei Gott, mit allem, was wir sind. Die Aufnahme in den Himmel ist eine Wirklichkeit, zu der jeder von uns und die
ganze Kirche berufen ist.
Am 1. November 1950 hat Papst Pius XII. feierlich erklärt: „Es gilt von Gott geoffenbart, dass die Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdisch Lebens mit Leib und Seele in die himmlische
Herrlichkeit aufgenommen wurde.“ Dieses Dogma erinnert daran, dass und wie es einmal weitergehen wird nach dem Tode. Der Tod ist nicht das Ende von allem. Wir haben eine
Hoffnung über diese harte Grenze hinaus: es ist unser Glaube an die Auferstehung der Toten. Erster ist Christus, dann folgen alle, die zu ihm gehören: Maria, seine Mutter, unsere
Verstorbenen, Sie und ich. Deshalb ist das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel notwendig und wir wollen es heuer in der Zeit der Krise so würdig feiern, wie es uns nur möglich und erlaubt
ist.
Wir laden herzlich dazu ein auf den Mariahilfberg in Gutenstein am Samstag, 15. August um 11 Uhr zur Festmesse und anschließend zur Begegnung der drei Kulturen. Zugleich wollen wir danken für den
Schutz und die Fürsprache der Gottesmutter in allen Gefahren, die unser irdisches Leben bedrohen.
Wir bereiten bereits ein zweites Dank- und Bittfest an Maria, der Schmerzhaften Gottesmutter vor, das als Triduum vom 18.-20. September auf dem Mariahilfberg gefeiert wird. Wir hoffen, dass wir alle
nötigen Schutzmaßnahmen einhalten können und so die Verbreitung von Corvid 19 verhindern helfen.
Herzlichen Dank für die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung im Gebet.
Ihr P. Gerhard M. Walder. Prior und Delegat für die Servitanische Familie in Tschechien.