Freunde der Serviten Amici dei Servi di Maria
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Ratolest Jänner 2015

Liebe Wallfahrer und Freunde der Serviten!

 

Die Zeit ist kostbar, denn sie ist begrenzt und lässt sich nicht zurückdrehen wie eine Uhr. Was vorbei ist, ist vorbei. Wir können aber das vergangene Jahr in Gottes Hände zurücklegen mit Dank für das Gute, das geschehen ist und mit der Bitte um Hilfe und Verzeihung für alles, was wir schlecht gemacht haben. Gott kann alles zum Guten wenden. Beginnen wir also wieder ein neues Jahr mit Freude und Vertrauen, damit der Zweig wachsen kann und zu einem Baum wird, der gute Früchte bringt. Das Jahr 2015 wurde von Papst Franziskus als „Jahr des geweihten Lebens“ ausgerufen, womit er nicht nur die Ordensleute meint, sondern auch alle geistlichen Gemeinschaften in der Kirche und in der Welt. Unsere Bruderschaft der Schmerzhaften Mutter und die Mitglieder im Institut für christliche Kultur sind nur eine kleine Gruppe in der Kirche und in der servitanischen Familie, aber doch schon  ein kleines Licht auf dem Berge. Der Heilige Geist möge uns führen und stärken, damit das neue Jahr ein gutes und gesegnetes werde. Es reifen Pläne und Ideen, wie wir auch die jungen Menschen erreichen und für die christliche Botschaft hellhörig machen können. Der Zweig wächst auch in Richtung Mozambik (Afrika), wo unsere Missionsschwestern mit Waisenkindern arbeiten, die wir dabei unterstützen werden. Das wöchentliche Gebet des Rosenkranzes von den sieben Schmerzen Mariens möge unsere Tätigkeit für Bedürftige begleiten, die es wie Maria im Leben schwer haben.

 

Papst Franziskus möchte auch den Familien helfen, die Freude und Schönheit des partnerschaftlichen Lebens zu spüren. Er wendet sich dabei nicht nur an die Bischöfe, die sich im Herbst 2015 zum zweiten Teil der Bischofssynode in Rom versammeln, sondern er wendet sich auch an die Gläubigen, die ihre Anliegen und Sorgen aussprechen mögen. Die Familie ist ähnlich wie die geistlichen Gemeinschaften einer Oase vergleichbar, die frisches Wasser für die Wanderer in der Wüste anbietet. Oasen sind lebenswichtig, Oasen müssen gepflegt  werden, Oasen bringen Leben, Hoffnung und Sicherheit. Drei Worte hat Papst Franziskus den Eheleuten empfohlen: „Bitte, danke und entschuldige“. Wenn zwei Menschen so mit einander umgehen, werden sie leichter eine gute Gemeinschaft aufbauen können, die ein ganzes Leben halten wird.

 

Wie in einem Organismus jedes Glied seine Aufgabe und Bedeutung für die Gesundheit des ganzen Körpers hat, hängt es auch von jedem von uns ab, wie das neue Jahr beginnen und enden wird.  So wollen wir mit Gottes Hilfe wieder neu beginnen.

 

Ihr P. Gerhard M. Walder OSM

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