Freunde der Serviten Amici dei Servi di Maria
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Ratolest Juni 2020

Liebe Wallfahrer und Freunde der Serviten!


Die Wochen der Panemie haben ein Erdbeben bewirkt. Was wir als sicher eingeschätzt haben ist jetzt selbst zur Frage geworden. Die Gesundheit ist in Gefahr, ohne dass man einen Angreifer sehen  und sich kaum vor ihm schützen kann. Eine Maske aufzusetzen war früher nur Zeichen des Faschings, jetzt ist es ernst und wer sich nicht daran hält wird bestraft. Geschäfte und Schulen wurden geschlossen, Gasthäuser gesperrt, Straßen sind leer, wo sonst Autoschlangen im Stau stecken blieben, die Grenzbalken sind wieder geschlossen und streng bewacht. Auch öffentliche Gottesdienste in den Kirchen sind verboten, bei Begräbnissen dürfen nur wenige Angehörige dabei sein, ebenso bei Taufen und Hochzeiten. Wir sind ein kleines Land, die Menschen sind erfinderisch für neue Wege und Antworten.

Auch dieser Brief hat sich für drei Sprachen geöffnet, um die Servianische Familie sowohl in Österreich,  in Ungarn und Tschechien erreichen zu können. Jetzt ist die Zeit des Miteinander und nicht des Gegeneinander. Überall finden wir das gleiche Bild von Furcht und Elend.

Trotzdem gibt es auch viele positive Erfahrungen:  Menschen helfen dem Nachbarn mit Lebensmitteln, nähen Schutzmasken, übernehmen Botengänge um Essen zu den einsamen oder hilflosen Menschen zu bringen. Freiwillige Helfer besorgen Arzneimittel aus der Apotheke, gehen zur Bank oder Post. Ärzte, Krankenschwestern, Personal in Schulen und Krankenhäusern riskierten die Gesundheit, weil sie ihren Dienst zu erfüllen haben und Menschen helfen wollen.

Papst Franziskus hat sich in dieser Zeit als Fels in der Brandung erwiesen. Mit seinem festen Gottvertrauen, dem täglichen Gebet und Gottesdienst in der Kapelle des Gästehauses Santa Marta in Rom hat er über Rundfunk Millionen Menschen erreicht.  Die Botschaft der Auferstehung Jesu und die Sendung des Heiligen Geistes wurden wieder gehört oder neu entdeckt. Die wichtigste Eigenschaft Gottes ist seine Barmherzigkeit betont Papst Franziskus immer wieder. Das Herz Jesu Fest im Juni soll nicht nur in den Kirchen gefeiert werden, sondern es will allen Menschen - auch den Fernstehenden - sagen: „Gott liebt dich, er hat ein Herz für dich. Hab keine Angst, es wird alles wieder gut werden. Darauf hoffen wir, daran glauben wir, ich selbst und wir alle?!

Liebe Grüße
P. Gerhard M. Walder OSM

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