Freunde der Serviten Amici dei Servi di Maria
Freunde der ServitenAmici dei Servi di Maria

Ratolest September 2014

Liebe Wallfahrer und Freunde der Serviten!

 

Wenn ich die Nachrichten aus der Welt höre, denke ich mir oft, wie glücklich, dass ich in einem freien und friedlichen Land leben darf. Wie dankbar muss ich sein, dass ich gesund bin, Freunde habe, ein Dach über dem Kopf und genügend zu essen habe und gläubig bin. Es könnte ja auch ganz anders sein. Dann denke ich weiter nach und es wird mir bewusst, dass die Menschen auf der Flucht in einem alten Fischerboot oder eine Mutter, die ihre Kinder nicht mehr ernähren kann, die krank sind,   doch auch  meine Brüder und Schwestern sind. Dann frage ich mich warum nicht ich sondern sie? Was soll und kann ich tun, um zu helfen?

 

Es geht heute besonders um die Erhaltung des Friedens und  um eine gute Gemeinschaft in den Familien, in der Nachbarschaft und unter den Nationen und Völkern. Dazu ist jede Begegnung hilfreich, jedes Gebet wirksam und jede gegenseitige Hilfe möglich. Wir kennen einander zu wenig, und bilden uns trotzdem oft ein negatives Urteil. Wir sprechen zu wenig miteinander und sind deshalb einander fremd geworden. Wie gut, dass wir wenigstens zum Gottesdienst zusammen kommen,  Geburtstagsfeste und Hochzeiten feiern, im gleichen Autobus miteinander unterwegs sind, oder uns auf der Straße begegnen. Aber es könnte noch mehr sein, das uns miteinander verbindet.

Deshalb sind auch die Wallfahrten so beliebt, weil miteinander gebetet und gesprochen wird, weil dabei viel Neues entdeckt wird jenseits der alten Grenzen. Das Institut für christliche Kultur in Tschechien organisiert regelmäßig solche Wallfahrten mit einem religiösen und einem kulturellen Programm. Das heurige Triduum zum Fest der Schmerzhaften Mutter vom 19. Bis 21. September  bildet dabei einen gewissen Höhepunkt. Besonders der 20. September,  dem Weltfriedensfest  in Vranov,  ist eine wichtige Begegnung, zu der auch unsere Freunde aus Österreich und Tschechien eingeladen sind,  ist eine gemeinsame Verpflichtung gerade für uns in Mähren. Es sind 25 Jahre her, dass sich die Grenzen geöffnet haben, die vorher 40 Jahre versperrt waren.  Gerade Vranov mit dem Schloss und dem großen Staudamm ist ein Symbol für eine neue Zeit.  Um 9 Uhr beginnt im Schlosshotel das Programm, das mit der hl. Messe in der Schlosskapelle seinen Abschluss findet.  Bitte melden Sie sich an und kommen Sie mit Bus, Auto oder zu Fuß, damit wir recht zahlreich bei diesem Friedensfest unter dem Patronat der Schmerzensmutter Maria vertreten sind.

 

Möge uns der Friede, die Freude und eine gute Gemeinschaft in der Familie und in der Welt geschenkt werden. Dafür danke ich für Ihren Beitrag und grüße Sie alle sehr herzlich.

 

Ihr P. Gerhard M. Walder OSM aus Innsbruck und Hluboke Masuvky

 

 

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