Freunde der Serviten Amici dei Servi di Maria
Freunde der ServitenAmici dei Servi di Maria

Ratolest Mai 2014

Liebe Wallfahrer und Freunde der servitanischen Familie!

 

Der Mai wird auch Marienmonat genannt. In  einigen Pfarrgemeinden gibt es noch die tägliche Maiandacht mit Liedern, Gebeten und Predigten. Besonders die Kinder kommen gerne zu den Maiandachten, denn sie erleben hier eine fröhliche Gemeinschaft, die sich um die Mutter Maria  versammelt.

 

 Heute hat das Fernsehen, Internet, facebook etc. diese abendlichen Andachten weithin verdrängt und viele fragen sich, ob damit auch die Marienverehrung unmodern geworden sei? Das kann für manche Formen des Marienkultes gelten, jedoch nicht für die Marienverehrung selbst. Die marianischen Wallfahrtsorte mit tausenden Pilgern, das Zeugnis unserer heiligen Päpste Johannes XXIII. Und Johannes Paul  II. und das Beispiel unseres  jetzigen Papst Franziskus, der aus einem Kontinent kommt, wo Maria tief im Herzen des Volkes verwurzelt ist, das beliebte Rosenkranzgebet, die Marienfeste des Kirchenjahres und vieles mehr sind Beweis genug, dass die Marienverehrung auch in unserem Jahrhundert ihren festen Platz hat und viele Früchte bringt.

 

 Als der Serviten Orden im 13. Jh. in Florenz entstand, in einer Stadt mit vielen wohlhabenden Bürgern aber mit noch viel mehr bettelarmen Menschen, wo es innere und äußere Unruhen und Kriege gab, nannten sich die sieben Ordensgründer Diener Mariens und vertrauten ihr Leben und Wirken der Gottesmutter an. Allmählich verstanden auch  die Menschen in der Stadt Florenz die Botschaft Mariens von der geschwisterlichen Liebe und  ihre Mahnung, auf das Evangelium zu hören. Die Kirche gesundete wieder von unten bis hinauf zu ihren hierarchischen Strukturen. Freilich ist die Gemeinschaft der Menschen auch immer vom Egoismus und dem Bösen bedroht. Vieles, was so klein und hoffnungsvoll begonnen hat, wurde wieder von den Dornen erstickt und von der Glut der Sonne versengt. Aber das Wort Christi von der hundertfältigen Frucht gilt bis heute. Bereiten wir uns also im Marienmonat Mai intensiv auf das Kommen des Heiligen Geistes zu Pfingsten vor. Maria, die Braut des Heiligen Geistes möge die jungen Menschen gesund heran wachsen lassen bis zur Firmung, mögen alle Bemühungen der  Erneuerungsbewegungen und auch der Mitglieder des Instituts für christliche Kultur erfolgreich sein, möge die ganze Kirche in unserem Land ein neues Pfingsten erleben. Dazu lädt uns Christus ein, der vom Kreuz herab uns seine eigene Mutter als Mutter geschenkt hat.

 

In dankbarer Freude grüßt herzlich,

 

Ihr P. Gerhard M. Walder OSM

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